Seminare/ Fortbildung

Wir entwickeln, gestalten und führen gerne Fortbildungsangebote (Seminare, Workshops, Lehrgänge, Open Spaces, Zukunftswerkstätten, etc.) durch.

Allgemein

Zielgruppen aller Seminarmodule:
  • alle Menschen und Altersgruppen, die ein Interesse am Thema Kinder- und Jugendmitbestimmung haben. 
Referent:
  • Dr. Peter Egg (fast 3 Jahrzehnte Mitbestimmungspraxis und Mitbestimmungstheorie, Buchautor, Mitbestimmungsreferent und - Coach)
Sprache:
  • alle Seminare auch in englischer Sprache

Beispiele für gehaltene Referate/ Seminare/ Lehrgänge

Know how und know why zum Thema Kinder- und Jugendmitbestimmung
Ein Einsteigerseminar für alle Interessierten. Was versteht man genau unter Mitbestimmung? Wie kann Mitbestimmung konkret aussehen? Welche Methoden/ Modelle gibt es?  Warum ist Kinder- und Jugendmitbestimmung wichtig? Welchen historischen und momentanen kinderpolitischen Hintergrund gibt es dazu? Wie wirken sich solche Prozesse aus? etc.
 
Mitbestimmungsprojekte starten
In ihrer Gemeinde soll ein neues Mitbestimmungsprojekt gestartet werden, bzw. ein Modell der Mitbestimmun initiiert werden, Sie wissen aber nicht, wie Sie es anpacken sollen? Wir geben Tipps und Tricks aus fast 3 Jahrzehnten Erfahrung und einem reichhaltigen Projekttopf.
 
BeiSpiele von Kinder- und Jugendmitbestimmung - Mitbestimmung in Bildern
Wie sieht Kinder- und Jugendmitbestimmung wirklich aus? Hunderte von Fotos, die Prozesse von Kinder- und Jugendmitbestimmung zeigen stehen zur Verfügung, um eine bessere Vorstellung davon zu erhalten, wie Kinder- und Jugendmitbestimmung konkret und im Detail in der Praxis aussieht.
 
Kreative Mitbestimmungsprozesse
Kreativität in Mitbestimmungsprozessen ist wichtig in Mitbestimmungsprozessen mit jungen Menschen, aber auch mit älteren Menschen. Mitbestimmungsprozesse sind an und für sich kreativ und bieten jede Menge Gestaltungsfreiheit, wenn sie nicht zu sozialtechnisch durchgeführt werden. In diesem Modul werden einige Beispiele für innovative, kreative Beteiligungsprozesse angeführt und Bedingungen für kreative Prozesse im Allgemeinen skizziert. 
 
BeteiligungsKompetenz/ Kompetent beteiligen - kompetent beteiligt werden
Beteiligung erfordert einerseits kompetente Beteiligung durch jene, die andere beteiligen wollen. Auf der anderen Seite müssen auch jene, die beteiligt werden wollen, sich Beteiligungskompetenzen erwerben. Um welche Kompetenzen es dabei genau geht - das wird in diesem Workshop erarbeitet.
 
Kommunale Beziehungsarbeit als Grundlage für Mitbestimmung
Wie man aus der Forschung weiß, gibt es neben den innerfamiliären Verantwortungen auch so etwas wie eine kommunale Verantwortung hinsichtlich Fürsorglichkeit und Beziehungsarbeit. Meistens fällt es deswegen schwer Mitbestimmungsprozesse zu starten, Menschen dafür zu gewinnen sich zu engagieren, weil so etwas  wie kommunale Beziehungsarbeit fehlt. Was das genau ist und wie dies strukturell in der Gemeinde verankert werden kann, welche Effekte das hat usw. wird in diesem Seminar bearbeitet.
 
Schaffung von Beteiligungsmilieus
Um den Beteiligten die Handlungsebene zu gewährleisten bedarf es eines funktionierenden Beteiligungsmilieus. Da es derzeit nur eine beschränkte Beteiligungskultur gibt, muss dieses Beteiligungsmilieu aktiv geschaffen werden. Möglichst viele potentielle spätere PartnerInnen müssen sich unter Kinder- und Jugendmitbestimmungsprozessen etwas vorstellen können, um Umsetzungen überhaupt möglich zu machen. Wie dies angegangen werden kann wird im Seminar erläutert.  
 
Spielräume sichern für die Zukunft
Spielplätze sind keine Erfindung von Kindern, häufig auch nicht das direkte Interesse von Kindern. Viel wichtiger ist es, mit Kindern und der Dorfbevölkerung Flächen in der Gemeinde zu evaluieren, die für die aktuelle Kindergeneration, aber auch für mehrere Kindergenerationen relevant sind und relevant waren, um Spielräume für die Zukunft sichern zu können. Dass das alles eine spannende Auseinandersetzung für die ganze Gemeinde, insbesondere der Kinder, ist und wie ihre Gemeinde das durchführen kann, zeigen wir in diesem Seminarmodul. 
 
Mitbestimmung als Leidenschaft, mitbestimmen mit Leidenschaft
Mitbestimmungsprozesse zu starten, zu begleiten ist nicht nur Arbeit, sondern eigentlich Leidenschaft. Eine gewisse Leidenschaftlichkeit in der Arbeit ist eigentlich fast schon Voraussetzung für gelungene Mitbestimmungsprozesse. Junge Menschen tatsächlich in ihrem Denken, Fühlen und Handeln ernst zu nehmen, Mitbestimmungsprozesse als Chance unserer Demokratie zu sehen, das kann nur Leidenschaft sein. Auch aus Sicht junger Menschen gestalten, bestimmen und arbeiten sie leidenschaftlich bei spannenden Prozessen mit. 
 
 Worst practice 
- was abseits von best practice Modellen alles schief geht, was man auch daraus lernen und verbessern kann. Eine realitätsnahe Beschreibung tatsächlicher Mitbestimmungsprozesse - ganz ungeschminkt.
 
Wie sehen Spielräume von Kindern in Gemeinden abseits von klassischen Spielplätzen wirklich aus?
Wir haben rund 10.000 Bilder gesichtet, die Kinder selbst aufgenommen haben. Peter Egg war mit rund 30.000 Kindern und Jugendlichen in den Gemeinden unterwegs und hat die Kinder nicht gefragt, was sie sich wünschen, sondern was sie tagtäglich in den Gemeinden machen. Heraus gekommen ist ein sehr erstaunliches Ergebnis. Wir laden Sie bei diesem Seminarmodul zu einer Reise durch die Welt der Kinder ein. 
 
Mitbestimmungsprojekte aus Sicht von GemeinderätInnen und BürgermeisterInnen
Wie kommentieren EntscheidungsträgerInnen solche Mitbestimmungsprozesse? Welchen Nutzen haben EntscheidungsträgerInnen von solchen Prozessen? Welche Chancen gibt es für die Weiterentwicklung von unserer jungen Demokratie? Welche Risken gibt es? 
 
Mitbestimmung im Kindergarten/ Volksschule
Viele Beispiele aus Schule und Kindergarten vor allem in Bezug auf die Gestaltug von Lernscapes werden gezeigt und diskutiert. Potentielle eigene Vorhaben der TeilnehmerInnen werden bei Interesse reflektiert bezüglich Optimierungsmöglichkeiten.
 
 Die Transformation der Gesellschaft beginnt im eigenen Herzen
Kinder als Subjekte wahrzunehmen und nicht nur als Objekte zu behandeln scheint ein selbstverständliches Prinzip einer modernen Gesellschaft zu sein. Jemanden aber wirklich in seinem Subjektstatus in seinem/ ihrem Denken, Fühlen und Handeln wahr und ernst zu nehmen ist aber eine sehr subtile und anspruchsvolle Angelegenheit und beginnt im eigenen Herzen. Dies ist die wichtigste Grundlage auch für eine gesellschaftliche Transformation in Richtung mehr Mitbestimmung/ Alltagsdemokratie/ Subjektstatus jungen Menschen gegenüber.
 
Obwohl wir die gleiche Welterblicken, sehen wir sie mit anderen Augen.
Neben dem ExpertInnenwissen oder auch einem Alltagswissen vieler Menschen über Kindheit usw., gibt es viele verschiedene Wissenssorten, die jede für sich genommen innerhalb des eigenen Milieus und Aktionsradiuses kompetent und wichtig ist. Auch die Wissenssorte der Kinder ist ExpertInnenwissen – die Kinder wissen am besten über ihre eigene Kindheit Bescheid, sehen die Welt aus anderen Augen und sind die besten ExpertInnen für ihre eigene Kindheit. Die Verantwortung von WissenschaftlerInnen ist es die Kinder als ExpertInnen ernst zu nehmen, die vielen verschiedenen Wissenssorten zu moderieren, in Diskussion zu bringen und zu dokumentieren. 
 
Wenn ich mir vorstelle, dass die Interessen eines Menschen 18 Jahre lang übersehen werden....
„Die Kinder, bis zum Alter der Mündigkeit, haben tatsächlich in der europäisch- amerikanischen Kultur rechtlich und sachlich genau die Stellung, wie die Sklaven in der antiken Kultur.”[1] Demnach werden Kinder diskriminiert, weil sie zumeist nur Betroffene  von Entscheidungen der Erwachsenen sind. 'Kinder leben mit ihrer Verantwortung mit einem Fuß im 21.Jahrhundert, mit ihren Rechten aber im Feudalismus.